"SG Freiamt PLUS" weitet sich auf die Frauenabteilung aus

Nach den Junioren positionieren sich auch die Juniorinnen und die Aktiv-Frauen unter dem Label «SG Freiamt PLUS». Damit wird dem Abwandern von Spielerinnen entgegengewirkt.

Der HC Mutschellen, Handball Wohlen, der TV Muri und der HC Dietikon-Urdorf haben ein gemeinsames Thema. Vermehrt wandern ihnen die Spielerinnen ab. Es wird immer schwieriger, ein eigenes Team zu stellen. Nun haben sich die Verantwortlichen zusammengetan und neue Strukturen geschaffen. Unter dem Motto «Gemeinsam statt jeder für sich» wurden Ressourcen zusammengefasst und neue Spielgemeinschaften gebildet.

Anfang Juli informierten die drei Vertreter Carmen Rau (HC Mutschellen), Corinne «Coco» Zatti (HC Dietikon-Urdorf, Schwester von HCM-Akteur Marc Leuenberger) und Stefan Maag (Handball Wohlen) über die neue Zusammenarbeit. Auslöser dafür waren die vielen (zu) kleinen Kader im Nachwuchsbereich und bei den aktiven Frauen. Es musste eine freiämterische Lösung her.

Auch im Aktiv-Bereich gemeinsam unterwegs

«Wir sind froh, dass wir unseren Spielerinnen auf den Nachwuchsstufen FU14, FU16 und FU18 Trainingsund Spielgelegenheit in der Region anbieten können. So können wir die Juniorinnen in unseren Vereinen halten und sie müssen nicht zu anderen Clubs abwandern», fasste Maag die Zusammenarbeit zwischen den Vereinen zusammen.

Bei den Juniorinnen gab es diese Kooperation bereits zwischen Muri und Wohlen beziehungsweise zwischen Wohlen und dem HC Dietikon-Urdorf. Neu ist nun auch der HC Mutschellen hinzugestossen. Nach den guten Erfahrungen im Juniorenbereich soll diese Zusammenarbeit auch bei den Juniorinnen Früchte tragen. «Da wir nun auf allen Stufen zwei Teams stellen können, können wir auch den Konkurrenzkampf etwas ankurbeln, ohne dabei den Breitensport aus den Augen zu verlieren. Wir können die Spielerinnen individuell fördern», sieht Maag den Vorteil der Spielgemeinschaft. Durch die Zusammenarbeit im Nachwuchsbereich haben sich auch Möglichkeiten im Aktiv-Bereich ergeben. Hier haben sich die Murianerinnen vorerst noch ausgeklinkt, wollen in der aktuellen Saison noch eigenständig agieren. Die anderen drei Vereine können nun je zwei 2.-Liga- und zwei 3.-Liga-Teams stellen. Damit finden viele Spielerinnen ihren Platz. --Wohler Anzeiger