Matchvorschau: KTV Muotathal vs. Eis

Härtetest für Wohler

Handball, 1. Liga: Muotathal – Wohlen (Samstag, 19 Uhr)

Nach der Niederlage im Derby vor einer Woche gegen Mutschellen wartet auf die Wohler Handballer ein harter Brocken. Zu Gast in der Innerschweiz beim KTV Muotathal müssen die Freiämter mit einem unangenehmen Gegner rechnen. Wollen die Wohler bei den kampfstarken Wetterfröschen mithalten, muss einiges passen.

«Die werden uns nichts schenken. Wenn wir nicht von der ersten Minute an bereit sind, wird es ganz, ganz schwierig», sagt Wohlens Routinier und Rückraumspieler Flavio Galliker. Für die Wohler Handballer wird der Ernstkampf im Kanton Schwyz zum ersten wirklichen Gradmesser der noch jungen Saison. Im Cup gegen Dagmersellen konnten die Freiämter mit einem knappen Sieg überraschen. Danach überzeugen die Bünztaler auch zum Saisonauftakt gegen Kriens. Weniger glücklich zeigt sich der Auftritt der Wohler vor Wochenfrist im Derby. Zwar beweisen die Bünztaler gegen den Rivalen vom Mutschellen viel Leidenschaft und Kampfgeist. Am Ende verloren die Wohler aber trotz allem mit 24:21. Mit Kriens und Mutschellen hatten es die Freiämter mit überschaubaren Gegnern zu tun. Morgen wartet auf die Mannschaft um Trainer Ingmar Steiger wohl ein anderes Kaliber.

Muotathal mit grossem Kampfgeist

Die Spiele gegen die handballverrückten Muotathaler sind schwierig. Die Innerschweizer sind seit Jahren in der 1. Liga etabliert. Immer wieder spielen die Muotathaler in den vordersten Rängen mit und zeigen starke Leistungen. Technisch gut ausgebildet und physisch sehr stark, sind die Schwyzer in der Regel ein brandgefährlicher Gegner. Dazu kommen der grosse Kampfgeist und das laute Publikum bei den beliebten Heimspielen. «In der Halle zu Gast im Muotathal wird es schnell laut. Das Publikum kommt gerne zu den Heimspielen und will seine Mannschaft siegen sehen. Das pusht natürlich zusätzlich», weiss Galliker. In der laufenden Saison konnten die Wetterfrösche noch nicht wie gewohnt überzeugen. Nach dem knappen Sieg gegen den TV Muri (25:22), mussten die Innerschweizer vor einer Woche die erste Niederlage gegen Pratteln einstecken. Entsprechend motiviert werden die Zentralschweizer gegen die Wohler sein.

Wohlen klarer Aussenseiter

Damit sind die Bünztaler zumindest auf dem Papier ein ebenbürtiger Gegner für die Muotathaler. Zu verlieren haben die Freiämter morgen Samstag nur wenig. Als Aufsteiger gehen sie als klarer Aussenseiter in die schwierige Begegnung. Wichtig für die Wohler werden die Einstellung und die nötige Überzeugung sein. In der Abwehr konnten sich die Freiämter bisher beweisen. Bringt Wohlen morgen Samstag auch die wichtige Konstanz im Angriff auf den Platz, ist alles möglich. «Es wird entscheidend sein, wie wir in die Partie finden und ob wir im Angriff die starken Muotathaler fordern können. Dazu müssen wir mutig sein, dann liegt was drin», so Galliker. --fre