Ziel ist die Barrage
Wohlen – Pratteln (Samstag, 17.45 Uhr)
Die Saison neigt sich dem Ende zu und für die Wohler wird die Teilnahme an den Barragespielen immer wahrscheinlicher. Um nicht noch zu zittern, braucht es wohl noch Punkte, sonst rückt Schlusslicht Mutschellen plötzlich noch näher. Die letzten vier Spiele müssen die Wohler nutzen, um Selbstvertrauen zu tanken.
Wie erwartet stehen die Wohler Handballer zum Saisonende tief im Abstiegskampf. Am vergangenen Wochenende verlieren die Wohler das Derby gegen Favorit Muri klar mit 22:29. Und auch sonst warten die Bünztaler seit dem Erfolg gegen Frick am 3. Februar auf einen Sieg. Mit acht Punkten aus 18 Spielen stehen die Freiämter auf dem 11 Tabellenplatz. Halten die Wohler diese Rangierung, erreichen sie nach der regulären Saison die Barragespiele und haben so die Möglichkeit noch, für den Ligaerhalt zu sorgen. Dabei treffen die Wohler in einem Heim- und Auswärtsspiel auf einen Gegner aus den anderen beiden 1.-Liga-Gruppen. Aktuelle Kandidaten wären dafür Schaffhausen, Stäfa U23, Vevey oder Genf.
Mutschellen oder Wohlen
Aber Vorsicht. Es droht noch der direkte Abstieg. Nur mit zwei Punkten weniger auf dem Konto (und einer wesentlich schlechteren Tordifferenz) liegt Schlusslicht Mutschellen nur knapp hinter den Wohlern. Für beide Mannschaften sind nun noch vier Partien zu spielen (Mutschellen spielte gestern Donnerstagabend nach Redaktionsschluss gegen Horgen/Wädenswil). Für das Wohler Team von Trainer Ingmar Steiger wäre also ein Punktgewinn in den kommenden Ernstkämpfen mehr als wichtig. Erkämpft sich Mutschellen noch Punkte, könnte es sonst plötzlich ganz eng werden. Es braucht nun Glück, Kampfgeist und Punkte.
Kampfgeist gegen übermächtigen Gegner
Morgen empfangen die Wohler Handballer das Spitzenteam aus Pratteln. Mit 29 Punkten aus 18 Partien spielt die starke Truppe um die Aufstiegsspiele in die Nationalliga B mit. Die Favoritenrolle ist damit klar verteilt. Bereits im Hinspiel gegen die Baselbieter mussten die Freiämter mit stark reduziertem Kader und wenig Hoffnung anreisen. Dennoch überzeugen die Wohler zu Gast beim übermächtigen Gegner und konnten dank viel Leidenschaft und Teamgeist lange mithalten. Am Ende verlieren die Bünztaler unter schwierigen Umständen «nur» mit 28:33. Um die Prattler erneut zu ärgern und vielleicht sogar von einem Punktgewinn zu träumen, benötigen die Wohler erneut eine starke Leistung. Die Personalsituation könnte vorteilhafter sein. Es fehlen einige Akteure aus unterschiedlichen Gründen. --fre