Matchvorschau: Eis vs. SG TSV Frick
Zwischen KV-Lehre und Abstiegskampf
Handball, 1. Liga: Wohlen – Frick (Samstag, 17.45 Uhr, Hofmatten)
Zwei Spiele, zwei Niederlagen. Das neue Jahr ist für die Wohler Handballer alles andere als gut gestartet. Jetzt geht es gegen Frick. Flügelspieler Samuel Scheiwiller ist in guter Form – und will den ersten Sieg im Jahr 2024.
Bereits vor der Arbeit geht Samuel Scheiwiller ins Fitnesscenter. Zwei Mal pro Woche macht er dieses frühmorgendliche Training. Danach gehts ins Büro nach Lenzburg.
Er absolviert die Lehre bei der Traitafina AG. Sein Chef ist kein Geringerer als Schwingerboss Stefan Strebel (aus Villmergen). Abends steht Scheiwiller, der Sohn der bekannten Wohlerin Christine Bächer, mindestens drei Mal pro Woche in der Handballhalle.
Duell gegen einen weiteren Abstiegskandidaten
«Samu» – wie er von seiner Mannschaft genannt wird – ist enorm ehrgeizig. Und seine Motivation zahlt sich aus. Rund 60 Treffer hat der flinke Flügelspieler in der laufenden Saison bereits erzielt. «Ich will mich persönlich verbessern. Aber vor allem will ich den Ligaerhalt schaffen», sagt der 20-Jährige. Mit sechs Punkten aus 15 Partien stehen die Wohler tief im Abstiegssumpf.
Morgen Samstag wird ein enorm umkämpftes Duell erwartet. Zu Gast in der Hofmattenhalle ist Frick, das mit 11 Punkten aus 15 Partien auf dem 9. Rang steht.
«Fehler reduzieren und seriös traineren»
Auch die Fricktaler müssen weiter um jeden Punkt kämpfen, sonst droht auch ihnen der pure Abstiegskampf. «Die Tabelle spricht nicht gerade für uns», sagt Scheiwiller. «Wir müssen unsere Fehler reduzieren und seriös trainieren, dann ist alles möglich», sagt der Wohler. Scheiwiller gehört zu den jungen Leistungsträgern im Team der Wohler. Am rechten Flügel macht er seinen Job vorbildlich. Schnell, mit starker Sprungkraft und vielen Wurfvarianten bringt er alles mit, was es für einen guten Flügelspieler braucht. Der Ligaerhalt wird keine leichte Aufgabe für die Freiämter. Aber man wird bis zum letzten Spiel daran glauben. Aktuell stehen die Wohler auf dem vorletzten Platz und müssten in die Barragespiele. Ob 1. Liga oder 2. Liga, ob Abstieg oder nicht, die Erfahrungen, die der ehrgeizige KV-Lehrling in dieser sportlich schwierigen Situation macht, bleiben und gehören ebenfalls zur Entwicklung dazu.