Matchvorschau: Eis vs. KTV Muotathal

Der Routinier und sein Schüler

Handball, 2. Liga: Wohlen – Muotathal II (Samstag, 17.45 Uhr, Junkholz)

Gegen den Leader aus Luzern gab es eine Klatsche für Wohlen. Auch das Wohler Torhüter-Duo Dario Koch und Sascha Rudi war machtlos und kassierte 45 Gegentore. Morgen Samstag wollen sie es besser machen.

45 Gegentore sind viel, sehr viel. «In der Abwehr klappte nichts», sagt Wohlens Torhüter Sascha Rudi nach der 32:45-Kanterniederlage gegen Luzern. Wenn in der Abwehr nichts klappt, sind die Goalies meist die Leidtragenden. Der routinierte Rudi und der junge Dario Koch konnten diese Pleite auch nicht verhindern. Aber grundsätzlich ergänzen sich die beiden perfekt.

«Er hat einen starken Willen»

Rudi und Koch, sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Trotzdem passen die beiden sehr gut zusammen. Nach aussen ist Sascha Rudi im Tor der Exzentriker und Vulkan. Rudi lebt von Emotionen und braucht die Herausforderung. Kommt der ehemalige NLA-Torhüter in Fahrt, wird es für den Gegner schwierig. Deutlich ruhiger ist der junge Dario Koch. Der 21-Jährige ist bei seinen Einsätzen konzentriert, fokussiert und ruhig. Er hat viel Talent, wie einst sein Vater Frank Koch, der ebenfalls im Wohler Tor stand.

Routinier Rudi soll Koch dabei helfen, sich zu verbessern und von seiner Erfahrung zu lernen. Rudi nimmt dabei die Rolle vom wichtigen Ersatzmann und Lehrer ein. «Dario Koch fehlt es noch an Konstanz, daran arbeiten wir. Er hat einen starken Willen, das braucht es und so macht es Spass», sagt Rudi über seinen Schützling. Wenn es Koch nicht läuft, soll Rudi einspringen und ihm so seinen Rücken decken. «Mir macht es mit Sascha Rudi als Mentor richtig Freude. Wir verstehen uns auf und neben dem Feld super. Er kann mir bei den Spielen und in den Trainings wichtige Tipps geben. Dazu kann ich mich darauf verlassen, wenn ich nicht ins Spiel finde, dass er ein starker Ersatz hinter mir ist», sagt Koch.

Morgen treffen die Freiämter vor heimischem Publikum in der Junkholzhalle auf die Reserven des KTV Muotathal. Gegen die Innerschweizer werden die Wohler gefordert sein. So auch die beiden Goalies. Die kampfstarken Muotathaler sind nur schwierig einzuschätzen. In acht Partien konnte die zweite Mannschaft des 1.-Liga-Vereins aus Muotathal viermal gewinnen. Damit steht die erfahrene Truppe auf Platz fünf in der Tabelle.

«Wollen immer besser werden»

Nach den beiden Niederlagen gegen die Spitzenteams Mutschellen und Luzern wäre ein Sieg für das Selbstvertrauen der Wohler wichtig. Wohlen will wieder in die Spur finden und seinen Platz im vorderen Drittel der Tabelle sichern. «Die Abwehr ist im Moment unsere Schwachstelle. Wir bekommen zu viele Tore. Das nervt natürlich auch die Torhüter», sagt der 32-jährige Rudi. Zeigen die Bünztaler in der Abwehr eine Steigerung, werden auch die Torhüter Koch und Rudi wieder zum sicheren Rückhalt. Dann können die Wohler jeden Gegner schlagen. «Wir wollen immer besser werden und auch gegen die Topteams bestehen», so der ehrgeizige Dario Koch. --fre