Matchvorschau: Eis vs. HC Hopfenperle

Start mit Hindernissen

Handball, 2. Liga: Handball Wohlen – HC Hopfenperle (Samstag, 18 Uhr, Hofmatten)

Die Wohler Handballer starten in die Rückrunde. Und dies gleich gegen eine attraktive und starke Mannschaft. Für zusätzliche Schwierigkeiten sorgt bei den Bünztalern die aktuelle Kadersituation.

134 Tore. So viele Treffer erzielten bei Wohlen die drei Leistungsträger Dennis Horn, Samuel Scheiwiller und Joshua Schmid in der Vorrunde. Das ist ein Drittel aller Wohler Tore. Die drei jungen Talente zeigen in der ersten Saisonhälfte eine solide Leistung. Nun sind sie weg. Alle drei Akteure werden dem Team in der Rückrunde lange oder komplett fehlen. Das ist grosses Pech für die Truppe um Trainer Generoso Chechele. Die Kadersituation ist zugespitzt. Bereits vor dem Jahreswechsel haben die Wohler mit Personalproblemen zu kämpfen. Verletzungen, Militär oder andere Absenzen sorgen immer wieder für Rochaden im Kader.

Zwei Verletzte und ein Sprachaufenthalt

Richtig bitter kommt es für die Freiämter dann beim letzten Spiel vor Weihnachten. Mit Dennis Horn und Joshua Schmid verletzten sich gleich zwei wichtige Spieler schwer. Horn bricht sich die Speiche im Arm und Schmid frakturiert sich das Schlüsselbein. Beide müssen viele Monate pausieren. Nur wenige Tage später dann die nächste unglückliche Nachricht. Flügelspieler und Leistungsträger Samuel Scheiwiller wird in der Rückrunde ebenfalls lange fehlen. Der junge Wohler entschliesst sich für einen dreimonatigen Sprachaufenthalt in England. Weiter ist auch ein Einsatz von Routinier Andreas Stierli mehr als fraglich. Stierli kämpft noch immer mit Schulterbeschwerden.

Den Start in die Rückrunde hat sich die Mannschaft um Trainer Chechele sicher anders vorgestellt. Die Wohler mussten reagieren. Kurzfristig konnten mit Christoph Schraner und Michel Woodtli zwei ehemalige Spieler der ersten Mannschaft reaktiviert werden.

Zwei Routiniers springen ein

Die beiden Routiniers haben viel Erfahrung auf 1.- und 2.-Liga-Niveau. Der 37-jährige Schraner und der 40-jährige Woodtli sollen den Wohlern in der misslichen Lage als Unterstützung zur Seite stehen und die jungen Spieler entlasten. «Die Situation ist unglücklich. Aber es ist, wie es ist, wir können das nicht ändern. Glücklich bin ich natürlich über die Hilfe von Schraner und Woodtli. Dass die beiden so schnell zur Verfügung stehen und uns helfen, ist nicht selbstverständlich. Es zeigt, wie gross der Zusammenhalt im Verein zwischen den jungen und den alten Spielern noch immer ist. Das ist toll», sagt Wohlen-Trainer Chechele.

Morgen treffen die Freiämter vor eigenem Publikum auf den HC Hopfenperle. Die Kult-Mannschaft, gespickt mit ehemaligen NLA-Spielern, ist eine Wundertüte. Je nach Kader können sie jede Mannschaft schlagen. Was die Wohler morgen erwartet, wird eine Überraschung sein. Bei der ersten Begegnung im letzten Jahr lieferten sich die beiden Mannschaften eine spannende Partie. Obwohl die Wohler am Ende alle Vorteile auf ihrer Seite hatten, erzielen die cleveren Routiniers aus der Region Suhr/ Aarau in letzter Sekunde den Ausgleichstreffer zum 31:31. Auf die Begegnung morgen darf man somit gespannt sein. Für die Wohler bleibt das Ziel in der Rückrunde weiter gleich: «Wir wollen so lange wie möglich vorne mitspielen. Für uns soll es bis zum Saisonende um etwas gehen. Wir wollen im Cup so weit wie möglich kommen und uns in der Meisterschaft so weit oben wie möglich platzieren», sagt Trainer Generoso Chechele. --fre