Handball, 1. Liga: Frick – Wohlen 34:24 (15:12)
Erneut gehen die Wohler Handballer in der zweiten Halbzeit unter. Zu Gast in Frick können die Freiämter nur in der ersten Halbzeit mithalten. Danach sorgen fehlende Überzeugung und mangelnder Wille für eine deutliche Niederlage.
Nach gut 55 Minuten hallt leiser Jubel von der Wohler Bank durch die laute Halle in Frick. Grund dafür ist ein sehenswerter Treffer von Wohlens Samuel Scheiwiller. Bei drohendem Zeitspiel knallt der Flügelspieler den Ball über die Mauer der Gastgeber punktgenau in den Winkel. Der tolle Treffer ist am Ende für die Wohler einer der wenigen Höhepunkte in dieser Partie. Scheiwillers tolles Tor ist nicht mehr wichtig, es steht bereits 20:30. Wie bereits in den letzten Spielen können die Freiämter auch gegen Frick nur im ersten Durchgang mithalten.
«Frick wollte den Sieg mehr»
Mit viel Überzeugung, Kampf- und Teamgeist sorgen die Gastgeber bereits kurz vor der Pause für die Führung (15:12). Richtig in Fahrt kommen die Fricktaler dann nach dem Seitenwechsel. Die Wohler wehren sich kaum. Frick dreht auf. «Wir haben es dem Gegner leicht gemacht. Wir zeigten nicht die nötige Aggressivität und Überzeugung. Frick wollte den Sieg mehr, das hat man deutlich gesehen», sagt Wohlens Trainer Ingmar Steiger. Tor um Tor setzten sich die Fricktaler gegen die Freiämter ab. Nach 40 Minuten führen sie mit fünf Toren, zehn Minuten später sind es zehn Tore. Wohlen kann nicht reagieren.
Trainer: «Die Einstellung hat nicht gepasst»
In der Abwehr verteidigt man ohne Konsequenz und die nötige Härte. Wohlen ist für Frick eine leichte Beute. Dazu kassieren die Freiämter unglückliche Zeitstrafen und finden auch im Angriff nie wirklich in das Spiel. Am Ende können die Bünztaler nur noch Schadensbegrenzung betreiben. «Die Einstellung hat nicht gepasst», sagt Wohlens Trainer Ingmar Steiger.
Für Wohlen ist es die vierte Niederlage in Serie. Nach dem Sieg gegen Kriens gleich im ersten Saisonspiel ist bei den Wohler Handballern der Wurm drin. Das junge Team kämpft mit Abwesenheiten und Verletzungen und hat kaum die Chance, zwei Spiele hintereinander in derselben Formation aufzulaufen. Auch deshalb ist die Situation aktuell nicht vorteilhaft für Wohlen.
Zum nächsten Ernstkampf kommt es bereits am kommenden Wochenende. Vor eigenem Publikum empfangen die Freiämter den STV Willisau (Samstag, 18 Uhr). --fre