Weiter im Abstiegssumpf
Handball, 1. Liga: Wohlen – Dagmersellen 23:31
Erneut bleiben die Wohler gegen den unbequemen Gegner aus Dagmersellen ohne Punkte. Die Freiämter leisten sich gegen den Gast aus der Innerschweiz viele Fehler. So bleiben Siege und die Chance auf den Ligaerhalt schwierig.
Schon vor dem Spiel warnte Wohlen-Trainer Ingmar Steiger: «Wenn wir zu viele Fehler machen, verlieren wir heute.» Am Ende sollte er recht behalten. Es ist ein unglücklicher Auftritt der Wohler. Zu Beginn des Spiels gegen Dagmersellen zeigen sich die Gastgeber hoch motiviert. Bereits mit der ersten Angriffsaktion kommen die Freiämter zu einer guten Torchance. Nur mit einem Foul können sie am Torerfolg gehindert werden. Es folgt der Pfiff zum 7-Meter und gleich darauf der erste Treffer durch Samuel Scheiwiller. Danach sind gute Aktionen auf Wohler Seite Mangelware.
«Wir machen uns alles selbst kaputt», sagt Wohlen-Trainer Steiger. Es sind die Fehler, die den Freiämtern am Ende wieder einmal das Genick brechen. «So können wir kein Spiel gewinnen.» Schon in der ersten Halbzeit leisten sich die Bünztaler viele unnötige Ballverluste. Unüberlegt und leichtfertig begehen die Wohler bei diversen Angriffsversuchen technische Fehler oder spielen den Ball direkt in die Hände des Gegners. Dass die Freiämter nicht bereits in der ersten Halbzeit in Rückstand geraten, haben sie einzig ihrem starken Torhüter Sascha Rudi zu verdanken. Er zeigt eine starke Leistung und pariert viele gute Torchancen der Gäste. Seine Mannschaft kann oder will von Rudis starker Leistung nicht profitieren. Im Gegenteil.
Es kommt der TV Muri
Es ist Dagmersellen, das über 60 Minuten den Takt vorgibt. Eine Steigerung sucht man bei den Wohlern auch nach der Pause vergebens. Die Fehlerquote bleibt erschreckend hoch. Die Gäste haben leichtes Spiel. Tor um Tor ziehen die cleveren Innerschweizer davon und liegen bald mit bis zu zehn Toren in Führung (27:17). Der Rest ist für die Gäste nur noch Formsache. Am Ende verliert Wohlen klar mit 23:31. Die Freiämter haben sich mehrheitlich selbst geschlagen. Mit über 20 technischen Fehlern wird es gegen jeden Gegner schwer. Bleibt zu hoffen, dass sich die Bünztaler irgendwie fangen. Am Samstag empfangen die Wohler den Erzrivalen aus Muri zum Freiämter Derby. --fre