Unter schlechten Sternen
Handball, 1. Liga: Wohlen – Horgen 21:30 (11:13)
Trotz Rumpfkader zeigen die Wohler Handballer viel Einsatz und Leidenschaft. Am Ende fehlen den Freiämtern die Kraft und die Möglichkeiten, den Gast aus Zürich ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
Gerade mal acht Feldspieler hatte Wohlens Trainer Ingmar Steiger am vergangenen Samstag für die Partie gegen Horgen/Wädenswil zur Verfügung. Die vielen Absenzen haben unterschiedliche Gründe. Topskorer Joshua Schmid weilt im Militär und kann nur bedingt an den Spielen teilnehmen. Dazu fehlen noch immer die beiden jungen talentierten Rückraumspieler Noah Ihle und Björn Staubli verletzungsbedingt. Daneben machten Ausfälle wegen Krankheit oder privaten Absenzen die Kadersituation zusätzlich schwierig.
«Hätten gute Chancen gehabt»
Die Vorzeichen für dieses Spiel standen also unter einem schlechten Stern. Trotzdem zeigen die Wohler zu Beginn der Partie eine solide Leistung. Lange halten sie mit dem Favoriten aus Zürich mit. «Wir standen in der Abwehr deutlich aggressiver als noch vor einer Woche gegen Muotathal. Dazu stimmte die Einstellung», sagt Wohlens Rückraumspieler Flavio Galliker. 30 Minuten lang fordern die Wohler der SG Horgen/Wädenswil alles ab. Noch zur Pause ist alles möglich. Wohlen hat 11 Tore, der Gast 13. «In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann zu viele Fehler geleistet. Da haben wir uns ein wenig selber geschlagen. Wir hätten gute Chancen gehabt, haben diese aber nicht genutzt», sagt Galliker weiter.
Nach der Pause will bei Wohlen nicht mehr viel klappen. Tor um Tor setzt sich Horgen / Wädenswil im zweiten Durchgang ab. «Wir haben vieles versucht, aber am Ende fehlten uns auch die Optionen auf der Bank», so Galliker. Mit knapp zehn Treffern im Rückstand gibt es kurz vor Schluss der Partie für die Wohler nichts mehr zu holen. Am Ende verlieren die Freiämter klar mit 30:21. Für die Wohler ist es die zweite Niederlage im neuen Jahr. Weiter geht es am kommenden Samstag. Erneut vor heimischem Publikum empfangen die Freiämter den TSV Frick. Und dort liegen Punkte drin – sofern genügend fitte Spieler dabei sind. --fre