Matchbericht: BSV Borba Luzern vs. Eis

Untergang im Schützenfest

Handball, 2. Liga: Borba Luzern – Wohlen 45:32 (20:15)

Bittere Klatsche für die Wohler Handballer. Zu Gast beim Tabellenführer kassieren die Freiämter eine empfindliche Niederlage. Gegen die torgefährlichen Luzerner bleiben die Wohler besonders in der Abwehr ohne Chance.

«Das war gar nichts», sagt Wohlens enttäuschter Spielmacher Dennis Horn nach der Partie. «Nach der ersten Halbzeit dachte ich, schlimmer kann es nicht werden. Doch nach der Pause kam es noch schlimmer», so Horn weiter. Zu Gast beim Tabellenführer Borba Luzern müssen die Wohler Handballer viel Lehrgeld bezahlen. Der Hausherr, gespickt mit einigen früheren NLA-Akteuren, lässt Wohlen schon kurz nach Beginn nur wenig Chancen. Mithalten können die Freiämter nur in der Startphase. Danach spielt der Gastgeber die Wohler schwindlig. Komplett überfordert zeigen sich die Wohler besonders in der Abwehr. Da passt nicht viel zusammen. Auch diverse Umstellungen in der Verteidigung bringen keine Besserung. Der Tabellenführer hat gegen die harmlose Abwehr der Wohler leichtes Spiel. Die Luzerner kommen bei jedem Angriff zu Torchancen. Ganze drei Spieler im Kader der Luzerner erzielen am Ende zehn oder mehr Treffer. Zusammen ballert der Tabellenführer satte 45 Tore in den Kasten der Wohler.

Obwohl die Freiämter im Angriff selbst viele gute Aktionen zeigen, bleiben sie wegen der ganz schwachen Abwehr chancenlos. «Es zeigt uns, wo wir stehen. Es wurde uns eine Lektion erteilt. Es war jetzt das dritte Spiel gegen ein starkes Team. Daraus resultiert ein Unentschieden und zwei Niederlagen» resümiert Trainer Generoso Chechele.

«Wenn der Gegner Routine hat, bekommen wir Mühe»

Zur Pause steht es 20:15 für Luzern. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff ist das Spiel für Wohlen gelaufen. Luzern führt 28:19. «Wir haben immer wieder viel zu einfache Tore kassiert. Entweder kam Luzern frei zum Abschluss oder sie spielten den frei stehenden Kreisläufer an», sagt Spielmacher Horn.

Im ersten Durchgang erzielt Luzern 20 Tore. In der zweiten Hälfte 25. Am Ende schiessen die starken Zentralschweizer die Wohler mit 45:32 aus der Halle. «Wenn der Gegner eine gewisse Routine hat, bekommen wir Mühe», so Trainer Chechele. Für die Freiämter ist es nach der Niederlage gegen Mutschellen die zweite Pleite in Serie. Zum nächsten Ernstkampf kommt es für die Mannschaft um Wohlen Trainer Chechele am kommenden Samstag um 17.45 Uhr. Vor eigenem Publikum in der Wohler Junkholzhalle treffen die Freiämter auf die Reserven von Muotathal. --fre