GV-Bericht: Spielplan aus Malaysia
Generalversammlung von Handball Wohlen – Daniel Eberli gewinnt Lukas-Bloch-Trophäe
Zwei neue Ehrenmitglieder, ein grosser Gewinner der Lukas-Bloch-Trophäe und die positive Nachricht, dass es dem Verein gut geht. Handball Wohlen hielt seine GV im Stadion Niedermatten ab – zum vorletzten Mal hatte Präsident Martin Laubacher das Wort.
Von den insgesamt 253 Mitgliedern des Vereins sind 43 an die 56. Generalversammlung von Handball Wohlen gekommen. Und sie lauschten den Worten des Präsidenten. Martin Laubacher führte – etwas weniger zügig als sonst – durch diese 90-minütige GV.
Er ehrte beispielsweise die emsigen Schiedsrichter des Vereins, die 250 Spiele in der vergangenen Saison leiteten. «Sie tragen einen wichtigen Teil für unseren Sport bei», so Laubacher. Die Aushängeschilder sind Sergio Abalo und Philippe Maurer, die beide in der höchsten Spielklasse pfeifen. Sie waren auch an den Handball-Awards für den Preis der besten Schiedsrichter nominiert. Ebenfalls in den höheren Ligen leitet seit Neuestem Daniel Maurer Matches als Schiedsrichter.
Fit für die 2. Liga
Laubacher stellte in seinem Jahresrückblick die Höhepunkte vor. Dass die Saison nicht schon wieder aufgrund von Corona abgebrochen wurde, war erfreulich. Die Unterstützung des Fördervereins «Club 66/11» lobte er ebenso wie die Entwicklung der neuen Hofmatten-Dreifachturnhalle (die voraussichtlich im Herbst fertig wird). Ebenso erfreulich sei die Zusammenarbeit mit dem TV Muri und dem HC Mutschellen auf Juniorenstufe (U13 bis U19). «Damit alle starken Junioren auf höchstem Niveau spielen können, müssen wir im Freiamt zusammenarbeiten.» Auch aus der erfolgreichen Kinderhandball-Abteilung gibt es – fast schon traditionell – nur Positives zu berichten. Über 75 Kinder sind im Kinderhandball dabei. Höhepunkt war dabei der Spieltag mit über hundert Kids. Weniger erfreulich war der Abstieg der ersten Mannschaft. «Das Team war von Anfang an durch Verletzungen geschwächt, hat aber nie aufgegeben, bis zum letzten Spiel», sagt Laubacher. Nun will man die Mannschaft fit machen für die 2. Liga. «Die nächste Saison soll wieder Spass machen und erfolgreicher sein», meint Laubacher – und erwähnt, dass Spielmacher Andreas Stierli nach seiner Verletzung nochmals eine Saison anhängt (mit 36 Jahren).
Finanziell ist Handball Wohlen (Budget rund 200 000 Franken) auf gesunden Beinen. «Das ist enorm wichtig und freut uns alle sehr», so Laubacher. Der Vorstand wurde anschliessend unter grossem Applaus wiedergewählt und setzt sich wie folgt zusammen: Martin Laubacher (Präsident), David Christen (Aktuar), Philippe Maurer (Finanzen), Philipp Breitschmid (Anlässe), Ginny Olschimke (Marketing), Daniel Eberli (Vizepräsident, Spielbetrieb), Sergio Abalo (Ressourcen). Vakant bleibt der Posten als Chef Leistungssport. Weil die beiden Revisoren Babs Schmid-Isler und Ginny Olschimke abtreten, wurden neu Markus Schmid und Martin Laubacher (ab 2023) als Revisoren «vereidigt». Hinweis: Laubacher wird im nächsten Jahr als Präsident sein Amt abgeben. Sein Nachfolger soll intern schon bekannt sein, aber noch geheim gehalten werden.
Bei den Ehrungen wurde erst Stefanie Matrascia zum «Coach des Jahres» geehrt. Laubacher dankte für ihr engagiertes und jahrelanges Engagement auf Stufe der U13. Der Höhepunkt des Abends näherte sich. Doch bevor die Lukas-Bloch-Trophäe verliehen wurde, präsentierte Laubacher die zwei neuen Ehrenmitglieder (Nummer 23 und 24) von Handball Wohlen. Babs Schmid-Isler und Ginny Olschimke wurden für ihr jahrelanges Wirken im Verein ausgezeichnet und ihnen wurde unter grossem Applaus die Ehrenmitgliedschaft überreicht. Beide waren 20 Jahre als Revisoren tätig – und erfüllten auch weitere Ämter im Verein. Aktuell ist Olschimke im Vorstand für das Marketing zuständig, während Schmid-Isler als J+S-Coach und Co-Trainerin in der U13 amtet.
Arbeit aus Kuala Lumpur erledigt
Die Verleihung der Lukas-Bloch-Trophäe übernahmen Philipp Breitschmid und Daniel Maurer. Die geheimnisvolle Präsentation liess nach wenigen Minuten erkennen, dass ein wahrer Handballfreund diesen Preis abräumen würde. Jahrelang war er in der ersten Mannschaft, bekannt als «Strafenkönig» und Abwehrboss, dazu ist er seit vielen Jahren im Vorstand tätig und ist auch neben dem Handballfeld immer im Einsatz für den Verein. Es handelt sich um Daniel Eberli. Beruflich ging er vor fast drei Jahren nach Malaysia mit seiner Familie. Seinen Job als Leiter des Spielbetriebs führte er aus Kuala Lumpur problemlos weiter. Schon alleine dieser Fakt ist bemerkenswert und alle anwesenden Vereinsmitglieder waren sich sicher: Der Niederwiler Daniel Eberli hat diese Auszeichnung mehr als verdient.
Mit den berühmten Jäggi-Würsten liess man den Abend im Lokal des TV Wohlen in den Niedermatten ausklingen. Dort diskutierte man über die Karussell-Bar der Wohler Handballer, die am Jugendfest am kommenden Wochenende vor dem Eingang des Schüwo-Parks stehen wird.
Quelle: Wohler Anzeiger, Stefan Sprenger