Abalo / Maurer: Bestätigung der guten Leistungen
Wohler Schiedsrichter-Duo im Aufwind
Die beiden Wohler Handball-Schiedsrichter Sergio Abalo und Philippe Maurer sind in den Play-off-Finals der Frauen und Männer im Einsatz.
Als die Frauen des LC Brühl am vergangenen Samstag im Play-off-Finalspiel gegen GC Amicitia triumphierten, war GC-Goalie Seraina Kuratli nicht die einzige Wohlerin im Einsatz. Das Spiel wurde vom Schiedsrichter-Duo Sergio Abalo und Philippe Maurer geleitet, die für Handball Wohlen pfeifen. Wenige Tage zuvor waren die beiden bereits in Spiel 1 der Finalserie der Männer zwischen den Kadetten Schaffhausen und Kriens-Luzern im Einsatz. Am Mittwoch pfiffen sie dann das entscheidende Spiel der Nationalliga B der Männer zwischen Basel und Stäfa und waren gestern Donnerstag als Ersatz für das vierte Spiel zwischen Schaffhausen und Luzern aufgeboten.
Mit internationaler Erfahrung
Die beiden Unparteiischen sind aktuell sehr gefragt und bringen schon einiges an Erfahrung mit. Sie durften unter anderem den Supercup in der Schweiz leiten und waren 2019 beim olympischen Jugendfestival (EYOF) in Aserbaidschan im Einsatz, wo sie das Bronze-Spiel leiteten. Die aktuellen Partien sind jedoch ein neuer Höhepunkt in ihrer Karriere. Maurer: «Von der Ausgangslage her waren es sicherlich unsere wichtigsten Spiele.» Abalo: «Das EYOF war eine interessante Erfahrung, hat aber nicht die gleiche Relevanz wie Spiele, bei denen es um die Titel im Schweizer Handball geht.» Für die beiden Freiämter waren die Aufgebote für all diese Partien eine grosse Ehre und zugleich eine Herausforderung. Maurer: «Wir hatten eine erfolgreiche Saison mit konstant guten Leistungen, daher war es für uns wichtig, das in der Meisterschaft gewohnte Niveau abrufen zu können. Das ist uns in beiden Spielen wirklich gut gelungen.» Abalo: «Der Druck ist da. Das Fernsehen ist dabei, die Leute wollen faire Entscheidungen, und für die Teams geht es um enorm viel. Ich denke, dass wir das gut gemeistert haben.»
Dass sie seit zehn Jahren gemeinsam unterwegs sind, ist ein Vorteil für das Duo. «Wir haben so viel gemeinsam erlebt, dass wir uns praktisch blind verstehen», sagt Maurer. Abalo: «Wir mussten uns im Laufe der Jahre etwas angleichen. Je nach Situation kann es hilfreich sein, dass wir verschiedene Persönlichkeiten haben. Die eine Situation meistert Philippe besser, die andere ich. Wenn wir jedoch komplett verschieden wären, könnte eine Kluft zwischen uns entstehen. In diesem Bereich haben wir sicher Fortschritte gemacht.» Die Entwicklung, die sie in diesem Bereich durchgemacht haben, ist aus Sicht des Duos einer der Gründe für ihre erfolgreiche Saison. Und die zahlreichen Aufgebote für die Finalspiele sind eine Bestätigung der guten Leistungen. --jl, Wohler Anzeiger